Geschichte

Sängerkreisvorstand

Bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg wollten sich die wenigen, bis dahin wieder aktiven Chöre des Untertaunuskreises organisieren.
Am 27. Juni 1947 gründeten in Bad Schwalbach die Delegierten von 10 Vereinen den Sängerkreis Untertaunus. Jakob Döring aus Bleidenstadt wurde zum ersten Vorsitzenden des neu gegründeten Sängerkreises gewählt. 
Sein Stellvertreter, Max Föth aus Idstein, Übernahm kurze Zeit später den Vorsitz und übte dieses
Amt bis zum April 1951 aus.
Die weiteren Vorsitzenden des Sängerkreises waren: 
  •   Heinrich Stremmel aus Idstein (1951 bis 1960),
  •   Willy Wichand aus Bad Schwalbach (1960 bis 1962),
  •   Julius Christmann aus Bechtheim (1962 bis 1969),
  •   Karl Mauer aus Bärstadt (1969 bis 1988),
  •   Heinz Wesolowsky aus Neuhof (1988 bis 2002),.
  •   Gerhard Hofe aus Kettenbach (2002 bis 2012).
  •   Burkard Albers aus Hattersheim (2012 bis 2018)
Zur Zeit steht Dorothee Nabrotzky an der Spitze des Sängerkreises Untertaunus.
 
Die wechselvolle Geschichte des Sängerkreises Untertaunus ist im Protokollbuch bis 1970 handschriftlich beschrieben worden. Danach wird sie in schriftlichen Einzelprotokollen belegt. 
Die detaillierte Wiedergabe dieser interessanten Niederschriften wäre für diesen Internetauftritt sicher zu umfangreich. 
Einige markante Begebenheiten sollen dennoch kurz erwähnt werden:
Der 1953 erfolgte Zusammenschluss des Groß-Hessischen Sängerbundes mit dem Hessischen Sängerbund wurde mit großem Jubel im Sängerkreis Untertaunus begrüßt. Gab es doch bis dahin
oft Schwierigkeiten bei kreisübergreifenden Veranstaltungen durch die unterschiedlichen Mitgliedschaften.
Die Planung und Durchführung von Kreisveranstaltungen, wie Kreis-Leistungssingen, Kreis-Kritiksingen oder Leistungs- und Kritiksingen, gehören zu den Hauptaktivitäten des Sängerkreises und ziehen sich wie ein roter Faden durch die vorliegende Chronik. 
Dieser können wir auch entnehmen, dass im Sängerkreis zeitweise ein Musikausschuss tätig war, der sowohl die vorgenannten Veranstaltungen unterstützte, als sich auch in der Fort- und Weiterbildung von Chorleitern(innen) und bei der Durchführung von Vizechorleiter-Lehrgängen einbrachte.
Mittlerweile hat sich der politische Untertaunuskreis mit dem Rheingau-Kreis zum Rheingau-Taunus-Kreis zusammen geschlossen. Im Zuge der Gebietsreform veränderten sich auch die kommunalen Strukturen; aus der Vielzahl von Gemeinden wurden zehn Städte bzw. Großgemeinden geschaffen.
Der Sängerkreis Untertaunus behielt seinen Namen und seine Struktur und zählt heute zu einer der größten Mitgliedsorganisationen im Hessischen Sängerbund.
1987 gab sich der Sängerkreis eine neue Satzung und beantragte im gleichen Jahr die Gemeinnützigkeit. Der vollständige Name des Sängerkeises lautet seit 1987 SÄNGERKREIS UNTERTAUNUS e.V.
Der Zuspruch zu Kinder- und Jugendchören ist im Sängerkreis Untertaunus, in den folgenden Jahren überdurchschnittlich hoch. Durch gezielte Hilfen des Rheingau-Taunus-Kreises, des Landes Hessen und des HSB werden die Chorleiterkosten für diesen Bereich bezuschusst. Aufgrund dieser Initiative wurden einige Kinderchöre neu gegründet und versprechen erfreuliche Perspektiven für die Zukunft.
Dem gegenüber wird der Sängerkreis Untertaunus mit dem Problem des Nachwuchsmangels in den Erwachsenenchören konfrontiert und versucht den vielschichtigen Ursachen dieser Entwicklung entgegenzuwirken. 
Durch die Corona-Pandemie, erfolgte der Chorgesang in weiten Teilen des Sängerkreises zwischen 2019 und 2022 nur auf kleinster Sparflamme. Einige Chöre schafften den Wiedereinstieg in das gemeinschaftliche Singen nicht. Zu diesen Chören gehörten auch viele unserer Kinder- und Jugendchöre. Der Sängerkeisvorstand setzt seine ganze Kraft daran, den Chorgesang wieder zu beleben.
Ideen und Lösungsansätze sind vorhanden. Sie werden zum Erfolg führen, wenn alle Kräfte im Sängerkreis Untertaunus mit dem notwendigen Engagement mitwirken.

In 2022 feierte der Sängerkreis sein 75jähriges Bestehen. Das nach der Corona-Pandemie mit einem großen Kreis-Chorkonzert am 5. November 2023 in der Stadthalle Idstein ein krönenden Höhepunkt fand.


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